Day Zero
What happens when we run out of water?
Isn’t it the basis of everything? Water, nutrition basic physiological needs – The basis for Life, the basis to crate, the basis to evolve. The American psychologist Maslow already recognized this.
There is already not enough drinking water for all people in the townships but when there is no water left for anything the consequences can be deduced easily. The people partially suffer from terrible diseases. Philippi has the highest aids rate in South Africa with 30% of the people suffering from aids. There are a lot of other difficulties like the lack of hygiene. No water anymore, what does that mean? That’s alarming!
David and I just recently talked to a social worker from CESVI. She said that she is really afraid of the “Day Zero”. The day that there will be no running water. The day that the military will be monitoring 200 communal taps in Cape Town and people will only be provided 25 liters of water a day. The day that thousands people will have to get into line to get their ration of water. A couple of kids are scared of Day Zero too and said that the waste of water is a “NO-GO.
What’s the problem?
A lot of people haven’t understood it yet. They keep sprinkling their lawn, flush the toilet after every drop of wee-wee, tap the water without thinking of others. And they only become aware once the supermarket is out of water.
Now they are complaining about having to drink sparkling water instead of still water, because still water is not sold everywhere anymore. Tomorrow they will complain about having to buy juice instead of water and the day after tomorrow they will have to stand in line with thousands other people to get tap water.
Maybe the day after tomorrow the last ones will get it, and if not, then at least there are a couple of spots of green lawn in the front yards of the pretty and the rich, sprinkled with the tapped water of the previous months.
(Susi Bayer – thanks for the translation, Thibaud Kasic)
Tag Null
Was geschieht, wenn irgendwann kein Wasser mehr da ist?
Ist das nicht die Basis von allem? Wasser, Nahrung, physiologische Grundbedürfnisse – Die Basis um zu Leben, die Basis um zu schaffen, die Basis um sich weiter zu entwickeln. Das hat auch schon der US-amerikanische Psychologe Maslow erkannt.
Trinkwasser gibt es schon jetzt nicht für alle Menschen in den Townships. Doch wenn es auch sonst kein Wasser mehr gibt, können die Folgen recht einfach erschlossen werden.
Die Menschen leiden teilweise unter schlimmen Krankheiten. Philippi verfügt über die höchste Aids-Rate in Südafrika mit ca. 30% an Erkrankten. Und auch sonst gibt es große Schwierigkeiten, wie z.B. der Mangel an Hygienemitteln für die Menschen. Kein Wasser mehr, was bedeutet das? Beängstigend!
Erst kürzlich haben David und ich mit einer der Sozialarbeiterinnen von CESVI gesprochen. Sie sagte, dass sie große Angst vor dem „Tag Null“ hat. Dem Tag, an dem kein Wasser mehr fließt. Dem Tag, an dem das Militär 200 Wasserstellen in Kapstadt überwacht und jede Person täglich nur 25 Liter zur Verfügung gestellt bekommt. Dem Tag, an dem tausende Menschen sich in einer Reihe anstellen müssen, um ihre Ration Wasser zu bekommen. Und auch ein paar Kinder haben Angst vor dem Tag Null und nannten mir „das Verschwenden von Wasser“ als das absolute „NO-GO“.
Was ist das Problem?
Viele Menschen haben es wohl noch immer nicht verstanden. Sie sprenkeln weiter ihren Rasen, spülen nach jedem Tropfen „Pipi“ die Toilette, zapfen sich Wasser ab, ohne an die Anderen zu denken. Und bewusst wird es ihnen erst dann, wenn es im Supermarkt plötzlich kein Wasser mehr gibt.
Jetzt beschweren sie sich, dass sie Sprudelwasser anstelle von stillem Wasser kaufen müssen. Denn stilles Wasser gibt es nicht mehr überall. Morgen beschweren sie sich, dass sie Saft anstelle von Sprudelwasser kaufen müssen und übermorgen stehen sie mit tausenden anderen Menschen in einer langen Schlange, um Leitungswasser zu holen.
Übermorgen haben es vielleicht auch die Letzten kapiert. Und falls nicht, dann sind zumindest noch ein paar Flecken Rasen in vereinzelten Vorgärten der Schönen und Reichen grün. Besprenkelt mit dem abgezapften Wasser der Vormonate.
(Susi Bayer – vielen Dank fürs Korrekturlesen Sophie Jung)
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